1. |
Adamus
05:19
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Spürst du das Leben und wie es dich auffrisst?
Durch das Glas wirkt alles so verschwommen
Zieh deinen Kopf aus dem Boden raus
Atme tief ein, atme tief aus
Ein kalter Wind auf nackter Haut
Atme tief ein, atme tief aus
Die Füße im Sand mit verquollenen Augen
Atme tief ein, atme tief aus
Zu lang schon zu Haus', zu lange verstaubt
Atme tief ein, trau dich hinaus
Es geht um dich und wie du leben willst
Greif das Schwert und kapp' den Stamm
Aus Staub geformt - zu Dreck verkommen
Auf Angst genormt - vor Stolz benommen
Spürst du das leben? Trau dich hinaus
Du hast doch Füße: Nutze sie auch
Greif das Schwert, kapp' den Stamm
Altes geht, neues kommt
Neuer Tag, neues Glück
Blick nach vorn, Rückenwind
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2. |
Losgelöst
03:36
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Freude, ein Wort so alt, dass man es fast vergessen hat
Wie es sich anfühlt, wie es war und wo auch immer es herkam
Gerade ist es nicht das
Was anderes als blinde Wut zu spüren
Die so viel billiger zu haben ist
Doch nichts, was sich wirklich lohnt ist
Ist einfach, billig, ist leicht
Zu schaffen, zu schöpfen
Zu halten, zu sein
Keine Angst, frei von Zorn
Losgelöst, mit Blick nach vorn'
Freudentanz für den Moment
Arm ist, wer sich nicht hier erkennt
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3. |
Polaris
03:35
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Die Lichter, das Meer, stiller Glanz
Oberflächlich und falsch
Verloren und verborgen
Vergessen in der Tiefe
Würdest du versuchen noch weiter vorzudringen?
Hier unten sind deine Worte nicht mehr Wert
Als Tränen im Wasser
Unglaublich, dass du es geschafft hast
Mich hier unten aufzuspüren
Lass' mich endlich los
Ich will nicht auftauchen
Und die Lichter sehen
Die einst alles für mich waren
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4. |
Es war
05:58
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Voller Sehnsucht schaut er die alten Bilder an
Sie zeigen ihm was war und was ist
Er will zurück zum Meer
und das Wasser fühlen
Den alten Hafen sehen
und die Brise spüren
Zu lange schon kommt er nicht mehr aus dem Haus
Gedanken quälen ihn und er brüllt sie laut hinaus
"Ich will zurück zum Meer
und das Wasser fühlen
Den alten Hafen sehen
und die Brise spüren"
"Ein letztes Mal die Füße in den Sand"
Voller Sehnsucht schaut er die alten Bilder an
"Bevor der letzte Winter kommt"
Voller Sehnsucht schaut er die alten Bilder an
"Nochmal das Rudern lernen"
Und wenn das Meer auch weit ist, ist es doch Zeit zu gehen
Voller Sehnsucht schaut er die alten Bilder an
Es war gut, es war
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5. |
Kampfbegriffe
05:09
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Kampfbegriffe, leere Hüllen
Schrill und doch so blass
Laute Stimmen, nichts zu sagen
Wortschwall, Aderlass
Nichts als Hülsen, modrige Pilze
Zerfallen im Mund zu Staub
Zäh und lähmend, widerwillig
Spuck es aus, spuck es aus
Spuck es aus, spuck es aus
Jedes leere Wort, spuck es aus
Jede verbrauchte Phrase, spuck sie aus
So lange du noch kannst, spuck es aus
Die Worte reichen nicht hin
Nicht bis zum Horizont, nicht darüber hinaus
Nicht darüber hinaus, wo man sie ach so dringend braucht
Die Worte rutschen am Gegenstand ab
Den man nicht fassen kann,
er fordert über und auf, fordert über und auf
Doch ach, wie gut es sich anfühlt, wenn
man wohl noch würde, sagen, können, dürfte, muss und wird
man wohl noch würde, sagen, können, dürfte, muss und wird
man wohl noch würde, sagen, können, dürfte, muss und wird
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6. |
Minderstadt
06:12
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In einer Stadt, in der niemand einen kennt
Ein eigenes Stück Anonymität
Vertieft in Schweigen, wortlos auf zur Tat
Schuldig ist wer, nichts gesehen hat
Regentropfen auf nacktem Asphalt
Erstarrte Gesichter, bleich und eingefallen
Ach so kluge Finger zeigen wild umher
Ein leises Trauerlied verstummt im Lichtermeer
System überladen, geködert mit Applaus
geblendet von der Masse, fress' es alles auf
Zu meckern gibt es reichlich, zu tun aber auch
Hör' lieber zu und schweige, fress' es alles auf
Die hässlichsten Gedanken, wie Tinte auf Papier
leuchten auf den Mauern, fress' es alles auf
Nur wortlose Phrasen kotzen sie hinaus
Parolen voller Scheiße, fress' es alles auf
Fress' es alles auf
Es wird nicht wirklich leichter, wenn man gar nicht mehr hinschaut
Es bleibt nur die Gewissheit, dass die Welt sich weiterdreht
Wo seid ihr Dichter, Denker, oder die Idee, die was taugt
Und es bleibt bei Klageliedern, die mit der Zeit verhallen
In einer Stadt, in der niemand einen kennt
Ein eigenes Stück Anonymität
Vertieft in Schweigen, wortlos auf zur Tat
Schuldig ist wer, nichts gesehen hat
Regentropfen auf nacktem Asphalt
Erstarrte Gesichter, bleich und eingefallen
kluge Finger zeigen wild umher
Ein leises Trauerlied verstummt im Lichtermeer
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7. |
Trümmerburg
04:58
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Es brennt, die Luft verliert
Verbrennt im Flammenmeer
Die Glieder schmerzen sehr
Halten den Druck nicht aus
Asche fällt herab und deckt
Die Erde wärmend zu
Jeden Willen, letzte Kraft
verschlingt die heiße Glut
Das Traute Heim vor dir
Es winkt dir nochmal zu
Du drehst dich wortlos um
Und denkst: "Mach's gut, du Trümmerburg"
Stimmen schreien: "Warte kurz
Und lass mich nicht zurück
In dieser Welt voll Asche
Warst du mein Trümmerglück"
Wie oft hast du gewünscht, dem entfliehen zu können
Die Luft ist hier verbraucht, woanders vielleicht auch
Die Narben bleiben dir und ihr Gesicht im Spiegel auch
Die Trümmer häufen sich, der Geruch von Tod und Rauch
Wie oft hast du gewünscht, dem entfliehen zu können
So ist es wohl
Mach's gut du Trümmerburg
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8. |
Zwei Münzen weit
05:37
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Die Ruhe, die dich umgibt kommt einem Rinnsal gleich
Das sich unbemerkt in einem Fluss verliert, der noch viel weiter reicht
Halt den Kurs und Ruhe bei, auch wenn die Wellen sie entzweien
Lass nicht los
Halt das Ruder fest
In der Hand
Lass es bloß nicht los
Halt den Kurs und das Ruder fest
Fest im Griff
Lass es bloß nicht los
Halt das Feuer hoch riskier ein wenig Licht
Wo bist du nur? Ich seh' dich nicht
Du kannst ein Leuchtturm sein in der tiefsten Nacht
Der Anker, der das Schiff bewacht
Und du hast Angst - Angst zu versagen
Warum nur tust du dir das an
Du bist doch schon so oft rausgefahren
Warum nur tust du dir das an
Der Fluss bringt dich noch früh genug
Weg von hier ans große Ziel
Wenn es so weitergeht bist du nur
Zwei Münzen weit entfernt von mir
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9. |
Iota
07:52
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Wo hast du mich das Erste mal gesehen?
Ich kam so langsam an, du nahmst es gar nicht wahr
Angeeignet, eins gemacht, in dir aufgegangen
Tag um Tag, Jahr um Jahr
Vielleicht war ich schon immer da
Wo hast du mich das Letzte mal gesehen?
Ein Teil des Inventars, archiviert, abgestellt
Eingespeichert, längst Routine, Teil des Plans
Tag um Tag, Jahr um Jahr
Und ich bin immer noch da
Auf allen Straßen
Jeden einzelnen Schritt
Ich bin bei dir
Wo auch immer du gehst, geh ich mit
Auf allen Reisen
Damit du nicht alleine bist
Ich bin bei dir
Wo auch immer du hingehst, ich geh mit
Ich geh mit
Geh ich mit
Geh ich mit
Was willst du von mir denn jetzt noch lernen?
Ich bin an deiner Seite, kein fingerbreit zwischen uns, doch
Alles was du brauchst, trägst du längst in dir
Tag um Tag, Jahr um Jahr
Und du bist immer noch da
Dies ist dein Panzer
Dies ist dein Schild
Dies ist deine Rüstung
Und wenn du willst, (dann, dann)
Dann ist es ein Schlachtross,
dann ist es ein Schwert
Denn die Welt kann ein Feind sein, (ein Feind sein)
Denn das Leben kann ein Kampf sein, (ein Kampf sein)
doch es ist es wert, dass -
Dies ist dein Rückhalt,
Dies ist dein Zuhaus’
Dies ist deine Freude
Dies ist dein Applaus,
Es wird dein Verstand sein
und es ist dein Herz
Denn das Leben wird groß sein, es wird groß sein
und es ist es wert, dass -
Bester Freund,
Gib auch hier nicht ein Iota nach
Gib auch hier nicht ein Iota nach
Gib auch hier nicht ein Iota nach
Bis der Himmel und die Erde vergehen,
Gib auch hier nicht ein Iota nach
Gib auch hier nicht ein Iota nach
Gib auch hier nicht ein Iota nach
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10. |
Festland
07:19
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Du segelst auf Flüssen, dein Boot im Wind
Das Ruder verkeilt, die Segel gekillt
Dein Kahn leckt
Du schwimmst zum Ufer drückst die Wellen weg
Ohne Erfolg zieht der Sog dich zurück
Flieg Möwe, flieg
Vom Festland verstoßen, verjagt und verkauft
Nahm dich die See als ihr Waisenkind auf
Drifte
Weit weg
Segel
Ins Licht
Ein kalter Wind
Auf nackter Haut
Die Füße im Sand
Mit verquollenen Augen
Noch lange nicht tot
Und nicht kurz davor
Dein Schiff ist zerschellt
Und du neugeboren
Greif das Schwert, kapp' den Stamm
Altes geht, Neues kommt
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